Ergonomie am Arbeitsplatz: Vorteile für Arbeitgeber und Angestellte

Das wesentliche Ziel der Arbeitsplatzergonomie ist es, die Gesundheit der Angestellten langfristig zu erhalten. Etwa 50 % aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten im Büro - langes Sitzen und wenig Bewegung sind an der Tagesordnung. Dabei sind es gerade diese beiden Faktoren, die Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen können.

Natürlich sollte jeder einzelne sich darum kümmern, dass er durch Sport und ausgewogene Ernährung einen Ausgleich schafft. Doch auch die Bedingungen am Arbeitsplatz tragen entscheidend dazu bei, dass die Gesundheit langfristig gewährleistet ist. Und hiervon profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen.

Was bedeutet Ergonomie am Arbeitsplatz?

Ergonomie bedeutet, die Arbeitsplatzbedingungen im Büro und auch in anderen Bereichen so zu gestalten, dass sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit des Angestellten langfristig erhalten bleibt.

Die Arbeitsergonomie ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren:

  • Gestaltung des Arbeitsplatzes,
  • Menschenwürdige Arbeitsbedingungen auch in Hinblick auf Arbeitsinhalte,
  • Optimierung von Umwelteinflüssen wie Lärm, Licht oder Temperatur.

Welche Auswirkungen hat ein nicht-ergonomisches Arbeitsumfeld?

Der menschliche Körper ist nicht für statische Tätigkeiten konzipiert. Viele Angestellte klagen daher nach langen Arbeitstagen am Schreibtisch und vor dem Bildschirm über Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen. Die Ursache liegt oft in einer unpassenden Büroausstattung und zu wenig Dynamik am Arbeitsplatz.

Werden die Grundsätze der Ergonomie am Arbeitsplatz ignoriert, kommt es zu Fehlzeiten, Unproduktivität und einer hohen Fluktuation in der Belegschaft.

Sorgen Sie also mit der richtigen Büroausstattung für gesunde und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne zur Arbeit kommen!

Welche Maßnahmen verbessern die Ergonomie am Arbeitsplatz?

Ein Hauptproblem bei der Büroarbeit ist das lange Sitzen. Eine gute und funktionale Büroausstattung erlaubt regelmäßige Positionswechsel und regt zu Dynamik an. Um langfristige Probleme zu beheben, die aus falschem Sitzen resultieren, sollten die Arbeitsplatzbedingungen im Büro genau unter die Lupe genommen werden.

Durchdachte Pausenlösungen oder eine gemütliche Büroküche sind positiv fürs Betriebsklima und bieten Raum für informelle Kreativität. Haben Sie keine Angst, dass Ihre Angestellten sich künftig nur noch über die Freizeitgestaltung unterhalten. Viele Gespräche landen früher oder später bei Arbeitsthemen und in ungezwungener Atmosphäre reifen oft die besten Ideen heran.

Lassen Sie Ihre Angestellten mitentscheiden, wie die Arbeitsplätze gestaltet sein sollten. Denn wer nach seiner Meinung gefragt wird, fühlt sich wertgeschätzt und damit gleich besser integriert. Das wiederum steigert die allgemeine Zufriedenheit und die Identifikation mit dem Unternehmen.

Die Büroausstattung muss individuell einzustellen sein

Die richtige Ausstattung ist das Handwerkszeug des Büroangestellten - dazu gehören vor allem ein guter Drehstuhl und der passende Schreibtisch.

Der Schreibtisch: Im Idealfall ist der Schreibtisch höhenverstellbar, sodass er individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden kann. Schreibtische, die auch als Stehtische genutzt werden können, regen einen gesunden Wechsel der Arbeitsposition an.

Der Bürostuhl: Auch er muss natürlich verstellbar sein, damit er genau zu den körperlichen Voraussetzungen des Einzelnen passt. Wichtig ist eine nachgebende Rückenlehne. Der Wechsel zwischen geradem Sitzen und einer nach hinten geneigten Sitzposition ist gut für die Bandscheiben und beugt Rückenproblemen vor.

Der Bildschirmarbeitsplatz: Der ideale Abstand zwischen Augen und Bildschirm beträgt 50-70 cm. Das bedeutet, dass der Schreibtisch ausreichend groß sein muss. Die oberste Zeile auf dem Monitor sollte etwas tiefer sein als die Augen. Das ist für den Nacken gesünder und beugt einem Austrocknen der Augen vor.

Umwelteinflüsse, die die Arbeitsergonomie beeinflussen

Neben dem persönlichen Arbeitsplatz ist auch das allgemeine Arbeitsumfeld für das Wohlbefinden im Büro entscheidend. Dazu gehören einige äußere Faktoren, die Sie bei der Büroplanung mit einbeziehen sollten:

Das Licht: Optimal ist ein Mix aus Tages- und Kunstlicht. Kunstlicht sollte am besten indirekt leuchten und von oben kommen. Blaues Licht soll die Produktivität steigern und die Konzentrationsfähigkeit erhöhen.

Der Geräuschpegel: Vor allem im einem großen Büro mit vielen Arbeitsplätzen ist es schnell zu laut für konzentriertes Arbeiten. Maximal 55 db sind optimal.

Die Temperatur: Am besten arbeiten wir bei ca. 20 bis 22° C. Regelmäßiges Lüften ist wichtig und einer Klimaanlage vorzuziehen.

Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz so wichtig?

In einem positiven, auf die Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichteten Arbeitsumfeld arbeitet es sich einfach besser. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind leistungsfähiger, zufriedener und gesünder. Entsprechen Ausstattung und Aufgaben den individuellen Ansprüchen, fühlen sich Angestellte wertgeschätzt und sind viel leistungsbereiter.

Typische Beschwerden wie Rücken- und Kopfschmerzen oder Verspannungen treten seltener auf und auch psychischen Erkrankungen wird durch ein optimales Arbeitsumfeld vorgebeugt. Und da Ihre Angestellten Ihr Kapital sind, profitieren Sie natürlich auch von motivierten, leistungsbereiten und vor allem gesunden Mitarbeitern.

Die Vorteile für die Belegschaft

Die konkreten Vorteile von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsergonomie für Arbeitnehmer sind beispielsweise:

  • Allgemeine Verbesserung der Gesundheit und Minimierung gesundheitlicher Risiken
  • Weniger Arztbesuche
  • Weniger Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz
  • Eine höhere Lebensqualität
  • Die Leistungsfähigkeit bleibt erhalten oder erhöht sich sogar.
  • Das Betriebsklima bessert sich und dadurch steigt die Zufriedenheit mit der Arbeit.

Arbeitgeber profitieren umfassend von guter Arbeitsergonomie

Ihre Vorteile als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber im Einzelnen:

  • Weniger Krankentage und dadurch weniger Kosten durch Ausfälle
  • Die Leistungsfähigkeit aller wird gesichert
  • Steigende Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen
  • Die Produktivität und Qualität erhöhen sich
  • Das Image des Unternehmens wird verbessert
  • Höhere Wettbewerbsfähigkeit

Wird die Arbeitsergonomie auch geprüft oder überwacht?

Zahlreiche Ergonomie-Richtlinien sollen Fehlbelastungen und die daraus resultierenden gesundheitlichen Einschränkungen für Angestellte verhindern. Teilweise gibt es sogar gesetzliche Vorgaben zur Arbeitsplatzgestaltung. Diese finden sich beispielsweise:

  • im Arbeitsschutzgesetz,
  • in der Arbeitsstättenverordnung und
  • in der Bildschirmarbeitsverordnung.

Tatsächlich umfassen Ergonomie-Vorgaben nicht nur Büroarbeitsplätze, sondern auch andere Bereiche wie beispielsweise Stehtätigkeiten in der industriellen Produktion.

Von Ergonomie am Arbeitsplatz profitieren alle

Die Arbeitsplatzergonomie ist ein Faktor, den kein Unternehmer unterschätzen sollte. Denn eine optimale Ergonomie am Arbeitsplatz fördert nicht nur die Gesundheit der Belegschaft, sondern kann auch die allgemeine Stimmung Ihrer Angestellten positiv beeinflussen. Legen Sie deshalb bei der Büroausstattung Wert auf Qualität und ein professionelles Konzept.

Mit einem Profi an Ihrer Seite fällt es leichter, alle gesetzlichen Bestimmungen zu berücksichtigen und gleichzeitig ein einladendes Umfeld zu schaffen. Wir von HEVIS unterstützen Sie gerne bei der Planung Ihrer Räume.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Angestellten gerne zur Arbeit kommen und sich voller Motivation den täglichen Aufgaben stellen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihr Unternehmen voranbringen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 030 208 98 33 33